10 Jahre Böllerschützen Gebelkofen

r-süd, Obertraubling, Bericht vom 13.07.2011 der Mittelbayerischen Zeitung

GEBELKOFEN. Das zehnjährige Bestehen feierte die Böllerschützen- gruppe der „Edelweißschützen“ Gebelkofen im wahrsten Sinne des Wortes mit lauten Böllerschüssen und Kanonenschlägen. Seit zehn Jahren besteht die Böllerschützengruppe und ist mittlerweile eine feste Größe im Arbeitskreis der Nordbayerischen Böllerschützen (AKNB) e.V. in Röthenbach geworden. Mit Unterstützung der aktiven Mitglieder im Schützenverein um 1. Schützenmeister Herbert Loidl und der Dorfgemeinschaft organisierte am Wochenende das Team um Böllerreferenten Sebastian Treitinger zum 10-jährigen Bestehen der Böllergruppe ein kleines Böllerschützentreffen.
Die Schirmherrschaft hatte 1. Bürgermeister Alfons Lang inne, der den angereisten Schützen- freunden Lob für ihre große Traditionspflege zollte. Dem Gastgeber gratulierte Lang zum kleinen Geburtstag und zur Ausrichtung der Veranstaltung. Zum Jubiläum waren über 50 Böllerschützen der benachbarten Schützenvereine: "Freischütz" Niedertraubling, "Alpenrose" Köfering, "Grüne Au" Oberisling, "Bergeshöh" Großberg, "Eichenlaub" Oberhinkofen und die Böllerabteilung der Kgl. Privilegierten Feuer- und Zimmerstutzengesellschaft Bad Abbach der Einladung gefolgt. Gekommen waren zudem die zwei Vizepräsidenten Dirk Tamme und Hubert Bauer vom Arbeitskreis der nordbayerischen Böllerschützen, Dieter Franke als Oberpfälzer Böllerreferent im Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) München, Reinhard Maag, Oberpfälzer Böllerreferent im AKNB, Christoph Zinkl, Böllerreferent im Oberpfälzer Schützenbund und Reinhold Bergler, Nieder- bayerischer Böllerreferent im Nordbayerischen Arbeitskreis. Gauschützenmeister Manfred Wimber vom Kreisschützenverband und Donaugau Regensburg vertrat 1. Sektionsschützenmeister Bernd Schwenk.
Im langen Festzug, angeführt von der Blaskapelle Toni Schmid aus Aufhausen, marschierten die Schützen in Reih und Glied zum Schießplatz an der Straße "Zum Rauschberg", wo an der angrenzenden Feuchtwiese, gemäß den Sicherheitsbestimmung Aufstellung zum Höhepunkt genommen wurde. Die acht Kanonen und ein Standböller der einzelnen Vereine hatten schon vorher Positionen bezogen. Unter dem Kommando des Gebelkofener Böllerreferenten Sebastian Treitinger schossen die Kanonen und die 50 Handböller ein Vorstellungsschießen zur Eröffnung. Danach folgten eine Langsame Reihe, Schnelle Reihe, ein Doppelschlag und ein gemeinsamer Abschlusssalut. Trotz des leichten Regens wurde das Pulver nicht nass, so dass das Schießen zur Freude der Schützen durchgeführt werden konnte. Die vielen Zuschauer sahen ein Jubiläums- schießen mit lautem Böllerknallen und die weißen Pulverwolken zogen über die Wiese zum Dorf hin. Da die Schussfolgen laut Kommandos des Schussmeisters Sebastian Treitinger so prima klappten, würdigten die Zuschauer mit kräftigen Applaus und Jubelrufe. Im Landgasthof Otto Löffler wurde zur "Biertragl Musi" das 10-jährige Bestehen der Gebelkofener Böllerschützen noch ausgiebig mit den Nachbarvereinen gefeiert. AKNB-Vizepräsident Dirk Tamme lobte die anwesenden Böllerschützen, die sich stets in friedlicher Absicht nicht nur in Oberbayern sondern auch in der Oberpfalz treffen, um eine alte Tradition und die Kultur zu pflegen. "Böllerschießen beginnt nicht im Kopf sondern im Herzen", so Tamme. Nach Überreichung eines kleinen Erinnerungsgeschenkes durch Schützenmeister Herbert Loidl und Böllerreferent Sebastian Treitinger verabschiedeten sich die Gäste und Vereine mit der Bemerkung, die Geburtstagfeier der Gebelkofener Böllerschützen sei ein gelungenes, nettes kleines Fest gewesen. (lok)

GUT ZU WISSEN
 > Anstoß zur Gründung war das Jahr 2000, als beim 50. Bezirksschützentag der Oberpfalz in Obertraubling verschiedene Böllergruppen den Kirchenzug durch Salutschüsse begleiteten. Durch Schützenmeister Herbert Loidl wurden die erforderlichen Voraussetzungen eingeleitet.
 > 2001 wurde die Gründung der Böllergruppe umgesetzt.
 >Gründungsmitglieder: Gottfried Gruber, Kurt Gruber, Armin Heigl, Reinhard Heigl, Peter Holzer, Herbert Loidl und Thomas Treitinger. Nach bestandener Prüfung wurden sechs Hand-Böller, Kaliber 18 mm und ein Böller Kaliber 20 mm angeschafft. 2004 absolvierten Max Redl und Sebastian Treitinger die erforderliche Prüfung. Im Jubiläumsjahr schloss sich Bernhard Kellner der Gruppe an.
 > Umrahmt werden von den Böllerschützen kirchliche und weltliche Feste, wie Bürgerfest, Fronleichnamsprozession und Kirtabaum-Aufstellen.
 > Höhepunkt der Gruppe war bisher die Ausrichtung des 10. Oberpfälzer Böllerschützentreffens am 26. Mai 2007. (lok)


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