Jahreshauptversammlung (49. Delegiertenversammlung)
am Samstag, 19. März 2005 in Röthenbach

Zum Vergrößern auf das Bild klickenZur Jahreshauptversammlung des AKNB konnte Präsident Eberhard Schultz wieder einmal "ein volles Haus" begrüßen. Besondere Grüße gingen an den 1. Bürgermeister der Stadt Röthenbach Herrn Günther Steinbauer, den 3. Bezirksschützenmeister von Mittelfranken Herrn Karlheinz Stauder, den Gauschützenmeister des Schützengaus Nürnberg Herrn Kurt Marschner, Bezirks- und Gauböllerreferenten des BSSB und OSB und weitere Ehrengäste.
Ebenso an den Referenten des Tages, Herrn Hermann Wild vom Gewerbeaufsichtsamt Nürnberg.

Im Bericht des Präsidiums - vorgetragen von Vizepräsident Heinz Frane - wurde festgestellt, das der AKNB inzwischen ernst genommen wird, wodurch schon Einiges für die Böllerschützen erreicht werden konnte.
Als Beispiele nannte der Vizepräsident den Wegfall der Waffeneigenschaften der Böller, die unbürokratische Verfahrensweise bei der immissiunsschutzrechtlichen Erlaubnis und die Möglichkeit einer bayerweiten Ausnahmegenehmigung für Blankwaffen. Die ab 01.01.2005 geltenden Änderungen der Gefahrgutverordnung (GGVSE) hätten zur Folge gehabt, dass die bisherige Verwendung von vorbereiteten Einzelladungen nicht mehr zulässig wären. Durch eine Intervention beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Infrastruktuer konnte auch hier die Duldung der Beibehaltung der bisherigen Praxis (s. separater Bericht) erreicht werden. Diese soll zudem in der, ab April zu erwartenden bayerischen Durchführungsverordnung zur GGVSE/ADR festgeschrieben werden.
Heinz Frane appellierte hier besonders an die Gäste durch Ihre Mitgliedschaft zu helfen unseren Bemühungen im Interesse aller Böllerschützen noch mehr Gewicht zu verleihen. Der Beitrag von 2,- € pro Aktiven sollte eigentlich kein Hinderungsgrund zum Beitritt sein.
Inzwischen ist der AKNB auf 57 Vereine angewachsen - im Jahr 2004 sind die Böllerschützen des SV Gebelkofen, die Böllergruppe St. Sixtus Hettstadt, die Spessartböller Oberbessenbach und die Auerhanschützen Steinberg Miglied geworden.
Für den 10.000 und 11.111 Besucher unserer Homepage war jeweils ein Böllerhandbuch ausgeschrieben. Dies waren am 18. Dezember Christian Köchel aus Bamberg und am 7. März Klaus Scherer aus Kemnath. Am Vormittagdes Versammlungstages waren ca. 11.250 Besucher zu verzeichnen.

Danach gab Schatzmeister Erich Kussberger seinen Bericht über die finanzielle Situation ab. Für die Rechnungprüfer bescheinigte ihm Herr Karlheinz Stauder eine ordnungsgemäße und übersichtliche Kassenführung und empfahl die Entlastung für den Schatzmeister und das gesamte Präsidium.
Nach der einstimmigen Entlastung wurden die Herren Dr. Dr. Werner Müller, Karlheinz Stauder und 1. Bürgermeister Günther Steinbauer inden Wahlausschuss berufen.

Vor der Neuwahl wurde aber der Vortrag von Herrn Wild über die Neuerungen beim Verbringen von Explosivstoffen aus aus terminlichen Gründen vorgezogen.
Neu ist, dass erst ab mehr als 3 kg Nettomasse ein geprüfter Umkarton mit Gefahrgutzettel und UN-Nummer und das Mitführen eines 2 kg-Feuerlöschers zum Verbringen erforderlich ist. "Kleinmengen" dürfen aber nur noch in einzelhandelsgerechter Verpackung, d.h. Originalgebinden (1 kg) transportiert werden. Er wies darauf hin, dass die Gebrauchsladungen bis zum Erscheinen der Durchführungsverordnung weiterhin verordnungswidrig sind, dies aber durch die ministerielle Verfügung nicht geahndet wird. Er machte auch darauf aufmerksam, dass eine fehlende Ladungssicherung beim Transport als Ordnungswidrigkeit und das Überschreiten der höchstzulässigen Lagermenge als Straftat geahndet wird.
Zu beachten ist auch, dass Pulver aus Gebinden mit fehlendem CE-Zeichen nach dem 31.12.2005 nicht mehr verwendet werden darf.
Beeindruckt haben auch die Fotos von dem Versuch des Gewerbeaufsichtsamtes, bei dem 1 kg Böllerpulver in einem Ford Transit gezündet wurden. Fotos die sicher zur Vorsicht mahnen.

Danach sprach Dr. Müller in seiner Eigenschaft als Referent für Traditions- und Brauchtumspflege über das Thema "Hut ab zum ...".
Es war interessant zu hören wann der Hut gezogen wird und wann nicht. Weil zum Beispiel in der Bayernhymne "Gott mit Dir ..." gesungen wird, ist er für den Herrgott zu ziehen - beim Deutschlandlied geht es ja "nur" um Einigkeit und Recht und Freiheit und da bleibt der Hut oben. Über den Vortrag wird in Kürze ein eigener Bericht auf der Homepage veröffentlicht.

Unter dem Vorsitz von Herrn Bürgermeister Steinbauer wurden nun die Wahlen durchgeführt. Weiter im Amt bleiben Präsident Eberhard Schultz, die Vizepräsidenten Udo Billenstein und Heinz Frane, die Schatzmeister Erich Kussberger (1.) und Kurt Marschner (2.), Referent für Traditions-und Brauchtumspflege Dr. Dr. Werner Müller und die Beiratsmitglieder Georg Bayer (Oberfranken), Gerhard Kemnitzer (Mittelfranken) und Ferdinand Dallheimer (Unterfranken).
Die bisherige 1. Schriftführerin stellte sich auf eigenen Wunsch als 2. zur Wahl - neuer 1. Schriftführer wurde Peter Lorz. Zum Schussmeister wurde Hubert Bauer gewählt - für sein bisher ausgeübtes Amt als Beiratsmitglied für die Oberpfalz wurde Reinhard Maag "eingeteilt".

Zum Vergrößern auf das Bild klickenErste Amtshandlung der wieder gewählten Präsidenten war die Auszeichnung von Herrn Reinhold Obst von der Böllergruppe Edelweiß Eußenheim mit der Ehrennadel des AKNB in Silber. Der Geehrte nimmt seit 1989 an den Versammlungen des Arbeitskreises teil und ist im Verein Gründungsmitglied, Schriftführer und aktiver Böllerschütze.
Dem 1. Schützemeister der SG Siegersdorf, Herrn Norbert Liedel wurde der Ehrenteller des AKNB zum 25-jährigen Jubiläum der Böllergruppe überreicht

Anschließend wurden die Veranstaltungen des laufenden Jahres angesprochen. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass eine Konzentration von 5 Böllerschützentreffen in einem Monat in Zukunft vermieden werden sollte.
Herr Roland Bezold berichtete über den Stand der Anmeldungen für das Nordbayerische und Herr Erwin Klinger über den Ablauf des Oberpfälzer Böllerschützentreffen.
Der Bezirksreferent des OSB Christoph Zinkl wie auf das Treffen der Oberpfälzer Böllerkommandanten am 15.04.2005 hin.

Zum Ausklang wurde noch ein Film über das 13. Fränkische Böllerschützentreffen gezeigt, das uns das Unternehmen Stadt Kulmbach freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Zum Herunterladen des Protokolls klicken Sie ...hier


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